Foto: Chile Avocado Kommittee

Foto: Chile Avocado Kommittee

Am 10. März lief in der ARD die Weltspiegel-Reportage „Avocado – Umweltkiller Superfood“. Allerdings, wie so oft in Berichten über Produktionsmethoden und Ware aus Übersee, ließ schon der Titel erahnen, in welche Richtung es gehen soll. Nach Anschauen des Beitrags konnte einmal mehr der Verdacht aufkommen, dass die Schlagworte Superfood und Umweltkiller einmal mehr gezielt in die Runde geworfen wurden, um die Einschaltquote zu erhöhen. Eine ausgewogene Berichterstattung müsste hingegen auf weitere Aspekte eingehen.
Denn der Fokus liegt bei dem Film von Matthias Ebert einseitig auf dem Produktionsland Chile, einem der führenden Anbaugebiete. Hier konzentriert sich der Film auf die Themen Wassermangel, Menschenrechtsvergehen und eine nicht-ökologische Lieferkette und das gezielt in Regionen, die keineswegs repräsentativ sind für die gesamte Avocadoproduktion.
In dem Beitrag erklärte Jan Willem Verloop von Nature’s Pride, der auf der FRUIT LOGISTICA interviewt worden war, zu dem Sachverhalt: „Man braucht die richtigen Partner am richtigen Ort. Wir vermarkten ganz bewusst keine Avocados aus Petorca, weil wir wissen, dass die Wasserknappheit hier besonders hoch ist.“ Nicht erwähnt wurde in dem Beitrag, dass die Erfüllung strenger Nachhaltigkeitskriterien seit vielen Jahren höchste Priorität im Fruchthandel hat.
Aber machen Sie sich selbst ein Bild. Hier geht es zur Weltspiegel-Reportage.