Foto: adiruch na chiangmai/AdobeStock

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Im August zahlten die Verbraucher, dem AMI-Frischeindex zufolge, mehr für frische Lebensmittel als ein Jahr zuvor (+4,6 %). Dies kann nicht nur durch die Mehrwertsteuersenkung des Vorjahres erklärt werden, sondern auch durch verschiedene Preisrunden im Verlauf des aktuellen Jahres.

Preistreiber waren vor allem die Warengruppen Kartoffeln und Eier. Aber auch fast alle anderen Warengruppen wiesen Preissteigerungen auf. Lediglich die Warengruppe Obst war etwas günstiger als im Vorjahr.

Rund 28 % zahlten die Verbraucher mehr für Kartoffeln als im August 2020. Die Ernteverspätungen zum Saisonbeginn und die zwischenzeitlich anhaltende Nässe, die die Ernte erschwert, führten neben Verzögerungen auch zu einem deutlich höheren Preisniveau. Nachdem die Kartoffelpreise seit September 2019 unter den jeweiligen Vorjahresmonaten lag, liegen sie seit Juli wieder darüber. Dabei lagen sie aber im vergangenen Monat schon 10 % unter den Preisen des Vormonats.

Auch für Gemüsen zahlten die Verbraucher mehr. Mit 8,8 % über dem Vorjahresniveau fiel die Teuerungsrate aber nicht so hoch aus wie bei Kartoffeln. Besonders Salate trieben die Steigerung voran. Für Eissalat zahlte man fast 52 % mehr als noch vor einem Jahr, aber auch die Preise für Kopfsalate lagen 47 % über dem Vorjahresniveau. Ebenso waren Tomaten ein gutes Stück teurer. Strauchtomaten kosteten gut 28 % und runde Tomaten etwa 20 % mehr als im Vorjahr. Salatgurken waren eine der wenigen Produkte der Warengruppe Gemüse, die günstiger waren. So bezahlte man 7,3 % weniger als im Vorjahr. Aber auch Möhren kosteten gut 2 % weniger. AMI