Foto: BfG/Winkhoff

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Schwerpunkte der Vorstandssitzung der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) und im Bundesauschuss für Obst und Gemüse (BOG) waren das Thema „Neues bei den Lückenindikationen in Gemüsekulturen: Von A(ntragsstau) bis V(erbundvorhaben)“ sowie die Forderung nach bilateralen Abkommen mit Drittstaaten zur Beschaffung von Saisonarbeitskräften.

Themen waren u.a. der aktuelle und spezielle Bearbeitungsstand der zahlreichen gemüsebaulichen Anwendungsgebiete, die Gefährdung des kontrollierten Integrierten Anbaus von Gemüse, da wichtige Wirkstoffe zur Bekämpfung von Schaderregern fehlen, ohne dass es Ersatzwirkstoffe geben wird. Auch im biologischen Anbau fehlen Wirkstoffe. „Im Nationalen Aktionsplan ist festgeschrieben, dass bis 2023 in 80 % aller relevanten Anwendungsgebiete mindestens drei Wirkstoffgruppen zur Verfügung stehen sollen“, betonte der BfG-Vorsitzende Christian Ufen. Die Einhaltung der Vermarktungsnormen muss auch zukünftig bei allen deutschen Gemüseprodukten gewährleistet sein, forderten die Präsidenten und Vorsitzenden der 27 regionalen Gemüsebauorganisationen in Deutschland einstimmig.
Gleichzeitig stehe der Gemüsebau vor der Herausforderung, ausreichend motivierte Saisonarbeitskräfte zu beschaffen. Die Vorstandsmitglieder setzen sich für bilaterale Abkommen mit Drittstaaten ein. Unmittelbarer Handlungsbedarf sei geboten, betonten sie übereinstimmend. Denn schon in der vergangenen Saison gab es erhebliche Engpässe.