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Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) begrüßt den Beschluss der Agrarminister zur Pflanzenschutzmittelsituation vom 1. Oktober 2021 und verweist auf die anhaltend nötige Unterstützung der gärtnerischen Betriebe durch Beratung und Forschungsfinanzierung.
„Die Agrarressorts der Länder hatten bereits im vergangenen Jahr die Notlage erkannt und von der Bundesregierung ein Konzept erbeten, wie die EU-Ziele zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und zur Umsetzung des integrierten Pflanzenschutzes erreicht werden soll“, betonte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer mit Blick auf die Agrarministerkonferenz (AMK).


Angesichts schwindender Pflanzenschutzmittelwirkstoffe müssen dringend ausreichend wirksame Alternativen entwickelt werden, um die Wirtschaftlichkeit der Betriebe zu erhalten und eine regionale, saisonale Versorgung zu ermöglichen. Der von den Ländern gewünschte Schwerpunkt auf die Erforschung und Förderung von vorbeugenden Maßnahmen und nicht-chemischer Pflanzenschutzmaßnahmen werde vom ZVG mitgetragen. Außerdem müssen neue Alternativen für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln genutzt werden. Hier bietet die Anwendung molekularbiologischer Züchtungsmethoden die Möglichkeit, schneller widerstandsfähige Sorten zu erhalten. Die entsprechende Protokollerklärung mehrerer Bundesländer wird ebenfalls begrüßt. Kritsch wird dagegen der Vorschlag einer bundesweiten Erfassung von Anwendungsdaten im Pflanzenschutz gesehen. Die Erfassung und Verwaltung dürfen nicht einfach auf die Betriebe abgewälzt werden. Stattdessen sollten alternative Lösungen eruiert werden.