Foto: Heinz

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Den Geschmack des Verbrauchers zu treffen, ist nicht Glücksache. Das zu belegen, war das Ziel von Peter Schaich (Enza Zaden), der auf dem Brandenburgischen Gewächshausgemüsetag zum Thema „Geschmack bei der Tomate – Produktionssteigerung versus Verbraucherpräferenzen“ sprach. Ein paar Stichworte aus seinem Vortrag.

Aus der Ökonomie der Züchtung nahm der Referent sein Publikum mit in die Physiologie des Geschmacks. Sich damit zu beschäftigen, sei für Züchter lebensnotwendig, denn „den Wünschen des Kunden zu entsprechen, führt zur Steigerung von dessen Verbrauch.“ Also nahm Schaich, basierend auf Studien der Uni Wageningen, die verschiedenen Konsumententypen unter die Lupe. Da wäre der Tomaten-Liebhaber, der in Deutschland 49 % der Kundschaft ausmacht. Der mag die Rote süß und saftig, ist convenience-orientiert, markenbewusst aber nicht sehr neugierig auf neue Kreationen. Sein Obst- und Gemüseverbrauch ist eher durchschnittlich. Der Tomaten-Feinschmecker macht in Deutschland 40 % der LEH-Kundschaft aus. Neben süß und saftig soll seine Tomate aromatisch sein. Das Markenbewusstsein ist gering, die Offenheit für Neues groß, an Convenience ist der Feinschmecker nur mittelmäßig interessiert. Bleibe noch der Nicht-Liebhaber, in Deutschland rund jeder Zehnte. Der ist preissensibel, greift nach großen unkomplizierten Früchten und bewegt sich in Sachen Offenheit, Marken- und Convenience-Interesse im Mittelfeld. mhz

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