Foto: Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände

Foto: Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände

Um einen umfassenden und detaillierten Einblick von der aktuellen Situation in den Spargel- und Beerenanbaubetrieben zu erhalten, hat das Netzwerk der Spargel- und Beerenanbauer eine Umfrage durchgeführt, an der sich 381 Betriebe beteiligt haben.

„Noch ist nicht klar, wie die Betriebe am Ende finanziell dastehen werden, denn die Corona-Infektionsschutzmaßnahmen haben die Kosten um 880 Euro nach oben getrieben. Trotz des Informations-Chaos und der schwierigen Umsetzung war die Möglichkeit, ab Mitte April osteuropäische Arbeitskräfte einfliegen zu lassen, eine große Erleichterung für die Betriebe. Für den weiteren Verlauf gilt es nun aber eine praktikable und kostengünstige Lösung für die Ein- und Ausreise der Saisonarbeitskräfte über den Landweg umzusetzen“, zieht Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. (VSSE), stellvertretend für das Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände mit Blick auf die Umfrageergebnisse eine erste Bilanz.
Laut der Umfrage fehlen 28 % der benötigten Erntehelfer (Mittelwert) in den Betrieben. Jeder fünfte Betriebsleiter musste sogar mit der Hälfte und weniger als die Hälfte seiner Erntehelfer klarkommen. 61 % der Betriebe haben auch inländische Erntehelfer beschäftigt. Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer gab an, dass sie im Mittel 27 % der Arbeitskräfte durch inländische Erntehelfer abdecken. Hochgerechnet bedeutet das, dass etwa 17 % der benötigten Arbeitskräfte durch Arbeitnehmer aus dem Inland abgedeckt wurden.

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