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Der Verbund kompostierbare Produkte e.V. (Verbund) bedauert die Entscheidung des Bundesrats, das Einwegkunststofffondsgesetz (EWKFondsG) zu verabschieden, ohne Obst- und Gemüsebeutel (Hemdchenbeutel) aus zertifiziert kompostierbarem Material von der Abgabe zu befreien.

Die Verwendung zertifiziert kompostierbarer Obst- und Gemüsebeutel, so die Mitteilung, sollte gefördert werden, da sie einen effizienten Mehrfachnutzen biete. Demnach können sie als Tragehilfe beim Kauf von Obst und Gemüse, inklusive frischeerhaltender Lagerung, zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung beitragen sowie eine hygienische und geruchsarme Sammlung und Entsorgung von Bioabfällen ermöglichen. Durch die Verwendung zertifiziert kompostierbarer Beutel könne eine qualitative und quantitative Steigerung des gesammelten Bioguts erreicht werden, was zu einer Reduktion organischer Abfälle im Restmüll führe. Auch könnten die stark störenden Obst- und Gemüsebeutel aus herkömmlichen Kunststoffen im Bioabfall reduziert werden. Deren Nutzung könne zur Reduktion von illegal in der Landschaft entsorgten Beuteln aus herkömmlichen Kunststoffen beitragen. „Es ist eine vertane Chance, dass die Vorteile der zertifiziert kompostierbaren Bioabfall-Beutel nicht erkannt wurden', erklärte Michael von Ketteler, Geschäftsführer des Verbund. „Wir haben mit den MdBs des Umweltausschusses gesprochen und unsere Änderungsvorschläge wurden gewürdigt, fanden aber leider keine Berücksichtigung.“