Foto: Maresol/AdobeStock

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Schwierige Wetterbedingungen in Spanien – vor allem starke Regenfälle im Frühjahr und Herbst sind laut einer aktuellen Ernteprognose des US Department of Agriculture (USDA) zur Citrus-Produktion in Europa 2019/20 mit dafür verantwortlich, dass diese sich vermutlich auf rund 10,4 Mio t belaufen wird. Das wäre ein Minus von 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Auswirkungen auf die Qualität der Früchte werden jedoch nicht erwartet.

Mit Blick auf die einzelnen Produkte zeichnet sich bei Orangen laut USDA ein Rückgang von rund 9 % auf 6,1 Mio t ab. Die Mandarinen-Produktion wird vermutlich um 14 % auf 2,7 Mio t sinken. Allein auf Spanien entfiele damit ein Minus von 23,8 %. Auch Zitronen sollen weniger Volumen erzielen. Es wird erwartet, dass die Produktion um 16 % auf 1,4 Mio t zurückgeht. Und bei Grapefruits geht USDA von einem elfprozentigen Rückgang auf 96.000 t aus. Die gesunkene Citrusproduktion in der EU könnte die Importe fördern, während die Exporte als Reaktion auf die höhere Inlandsnachfrage stagnieren. Für die Saison 2019/20 wird ein Anstieg bei den Importen aus Marokko und Südafrika erwartet.
Wie USDA weiter berichtet, werden sich die US-Zölle im Zusammenhang mit der Klage der Welthandelsorganisation gegen EU-Flugzeugsubventionen wahrscheinlich auf die spanischen Exporte von Clementinen und Zitronen auswirken.