Umfrage zeigt Defizite im O+G-Konsum von Schulkindern

Foto: Snack 5

Nach einer Umfrage im Auftrag der EU-geförderten Snack 5-Kampagne über den Gemüse- und Obstverzehr von Schulkindern in Deutschland und Österreich gibt es Wissenslücken über die empfohlenen Verzehrmengen von Obst und Gemüse.

Während in Deutschland das belegte Brot die Nummer 1 bei den Pausensnacks für Schulkinder sei, stehe in Österreich das Obst an erster Stelle. In beiden Ländern gäben mehr als drei Viertel der Eltern ihren Kindern Obst und mehr als die Hälfte Gemüse mit in die Schule. Mädchen würden zudem mit mehr Gemüse und Obst versorgt als Jungs. Auch jüngere Schulkinder fänden häufiger Gemüse und Obst in der Pausendose als ältere.

Laut Snack 5 entscheiden sich nur 36 % der Eltern in Deutschland und in 27 % in Österreich für fünf und mehr Portionen Obst und Gemüse. Laut der Befragung verzehren Schulkinder in beiden Ländern im Durchschnitt zwischen 3,6 und 3,7 Portionen Gemüse und Obst am Tag.

„Es bleibt trotz aller bisherigen Bemühungen viel zu tun, damit bereits Schulkinder besser mit Gemüse und Obst versorgt sind', kommentiert Harry von Bargen, Projetkoordinator der Snack 5-Kampagne, das Ergebnis der Befragung. Für die Kampagne Snack 5 heiße das, vor allem in weiterführenden Schulen sowie bei Eltern auch in Zukunft intensiv über dieses Thema zu informieren sowie bessere Angebote in der Schulverpflegung - vor allem in Ganztagsschulen - einzufordern.

An der von Inquest, Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie in Hamburg, durchgeführten Befragung über ein Online-Access-Tool nahmen 423 Eltern von Schulkindern aus Deutschland und 204 aus Österreich teil.