Foto: zdjecia.biz.pl

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Nach offiziellen Angaben exportierte Moldawien von Januar bis November 2020 rund 45.000 t Trauben in 28 Länder (2019: fast 63.000 t). Davon entfielen etwa 32.000 t auf die GUS-Staaten und ca. 12.000 t auf die Länder der EU. 2019 waren es entsprechend 39.000 t und 20.000 t. Diese Informationen erteilt das Osteuropa-Portal EastFruit.

Von den GUS Staaten erhöhte lediglich Russland den Import moldauischer Trauben. Für den angegebenen Zeitraum des vergangenen Jahres lagen die Einfuhren bei mehr als 26.000 t und für das gesamte Jahr 2019 bei 25.400 t. Die Lieferungen nach Weißrussland gingen von 5.300 t (2019) auf 1.700 t im Jahr 2020 zurück. Auch der Trauben-Export in die Ukraine ging zurück, jedoch in geringerem Maße, von 7.800 t auf 4.000 t.
Die bedeutendsten Veränderungen fanden bei den Ausfuhren in die EU-Länder statt. In den elf Monaten 2020 exportierte Moldawien 11.500 t Trauben. Im gleichen Zeitraum des vorangegangenen Jahres waren es 20.400 t. Normalerweise steigt das Tempo der Traubenlieferungen für den europäischen Markt ab Anfang November. EastFruit hatte prognostiziert, dass der Export auf den europäischen Markt bis Ende 2020 deutlich steigen wird, allerdings würden selbst dadurch nicht die Volumen aus 2019 erreicht.
Fachleute der moldawischen landwirtschaftlichen Erzeugerverbände machen für die deutliche Verringerung der Exportmengen in Richtung Westen vor allem die geringere Qualität der Trauben verantwortlich. Die meisten Weinberge des Landes sind nicht mit Bewässerungssystemen ausgestattet. Im trockenen Jahr 2020 überwogen bei der Ernte kleinbeerige Trauben, was ihre wirtschaftliche Attraktivität auf dem anspruchsvollen und hart umkämpften europäischen Markt verringert. h.u.