Studie zeigt die Zukunft von Lidl

In einer Studie hat das britische Marktforschungsunternehmen ResearchFarm die Entwicklung der Schwarz Gruppe in den vergangen fünf Jahren untersucht und daraus Schlüsse für die Zukunft gezogen.

Die Studie verweist auf den Umsatz der Gruppe, deren Umsatz 2018/19 bei 104,3 Mrd Euro lag und fokussiert besonders auf Lidl. Der Discounter hat seit 2014 den Umsatz um 20 Mrd Euro gesteigert. Allerdings ändere der Einzelhändler sein Geschäftsmodell. Die Orientierung auf niedrige Preise und die Fokussierung auf Effizienz in allen Geschäftsprozessen bleiben laut den Forschern gleich. Veränderungen zeigten sich im Bereich Bio, da dieses aufgrund der Qualität höhere Preise und damit Margen rechtfertige. Zudem dehne der Einzelhändler sein Konzept auf Recycling und Entsorgung aus und übernehme alle Verpackungs- und Recyclingaspekte. Daneben baue Lidl die Automatisierung kontinuierlich aus und nutze Roboter in seinen Distributionszentren in Dänemark und Deutschland. Außerdem habe sich der Discounter zu einem Omni-Channel-Player entwickelt, da Kommunikation und Personalisierung auf einer Customer Relationship Management 4.0 Lösung basiere, nach der der Discounter Kunden individuell mit Einzelmarketinginitiativen anspreche. Zudem ist nach Medienberichten die Einführung eines Lidl-eigenen mobilen Zahlungssystems mit Namen „LidlPay“ in Europa geplant. Laut der Studie werde die SAP unterstützte Lösung die personalisierte Kommunikation sowie die Front-End-Schnittstelle und Marke standardisieren. Als letzte große Veränderung sieht der Bericht die Expansion des Discounters in die USA. Es sei davon auszugehen, dass sich Lidl in einem Jahrzehnt in dem Land etabliert hat.