Studie: Mehrwegsteigen üben bei O+G-Distribution geringere Umweltbelastung aus

Der UNESCO-Lehrstuhl für Lebenszyklen und Klimawandel (ESCI-UPF) in Barcelona hat in einer Studie die Umweltauswirkungen von Einwegkartons und wiederverwendbaren Kunststoffsteigen in sechs Kategorien verglichen.

In der Studie wurde der gesamte Lebenszyklus beider Vertriebssysteme unter Berücksichtigung der Rohstoffgewinnung für die Herstellung, des Produktionsprozesses, des Vertriebs und der Verwendung sowie des Recyclings bzw. der Endlagerung nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer untersucht. Der Transport von Rohstoffen, die Gewinnung von Strom aus Primärenergieträgern und der Abfall werden ebenfalls in diese Analyse einbezogen. Die untersuchten Kategorien der Umweltauswirkungen umfassten die Nutzung von erneuerbaren Energien (PRE), die Nutzung nicht-erneuerbaren Energien (PNRE), die Auswirkungen auf die globale Erwärmung (GWP), die Auswirkungen auf den Abbau der Ozonschicht (ODP), die versauernder Emissionen (AP), die Eutrophierung (EP) und das Potential zur Bildung photochemischer Oxidantien (POCP). Die Forscher analysierten diese Faktoren bei einer Nutzungsdauer von zehn Jahren und zehn Umdrehungen pro Jahr sowie bei einer Nutzungsdauer von 15 Jahren und 10 Umdrehungen pro Jahr.

Als Ergebnis sei festzuhalten, dass der Verbrauch von Primärenergie aus erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Quellen bei Kunststoffboxen geringer ist. Zudem bedeute die Verwendung der wiederverwendbaren Kisten eine Einsparung von rd. 785 Mio kg CO2, also 0,24 % der Emissionen Spaniens in einem Jahr. Nur beim Grad der Versauerung (PA) hätten Kunststoffsteigen und Einwegkartons eine ähnliche Wirkung gezeigt.