Foto: Schmidt/Agronoticias

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Spanien importierte 2022 ein Volumen von 3,8 Mio t frischem Obst und Gemüse im Wert von 3,763 Mrd Euro. Das ist im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 7 % bzw. 15 %. Diese Zahlen verstärken den Aufwärtstrend der vergangenen Jahre und zeigen weiterhin eine positivere Entwicklung als die Exporte, so der Branchenverband Fepex.

Die Gemüseeinfuhren stiegen 2022 am meisten. Erreicht wurden 1,8 Mio t (+14 %) und 1,172 Mrd Euro (+32 %). Sie sind durch den Aufwärtstrend der Kartoffelimporte gezeichnet mit 1 Mio t (+20 %) und 364 Mio Euro (+55 %). Kartoffeln repräsentieren 56 % der gesamten spanischen Gemüseimporte. Auf dem zweiten Platz stehen nach offiziellen Daten Tomaten mit 188.058 t (+5 %) und 206 Mio Euro (+32 %).

Die spanischen Obstimporte erreichten 2022 2 Mio t (+11 %) im Wert von 2,591 Mrd Euro (+9 %). Bananen waren mit 403.702 t (+9 %) und 259 Mio Euro (+29 %) das wichtigste Produkt, gefolgt von Avocados mit 208.575 t (-3 %) und 404 Mio Euro (-2 %), Äpfeln 195.524 t (-6 %) und 150 Mio Euro und Ananas 160.746 t (-6 %) und 134 Mio Euro (+16 %).

Laut Fepex zeigen die spanischen O+G-Importe das kontinuierliche Wachstum der Drittlands-Konkurrenz sowohl auf dem nationalen als auch dem EU-Markt. Sie wird angetrieben durch weniger strenge Normen in den dortigen Produktionsgebieten und in verschiedenen Bereichen, wie bspw. Pflanzenschutz, wodurch das EU-Produktionsmodell immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Fepex/d.s.