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Die Kontaktgruppe für Äpfel und Birnen, die in Lleida/Katalonien in KW 23 tagte, wird dem Plenum des Gemischten Ausschusses in der kommenden Sitzung Ende Juni in Madrid die Notwendigkeit übermitteln, gemeinsame Aktionen für eine größere Anzahl zugelassener Pflanzenschutzmittel durchzuführen. Gleichzeitig wurde die letzte Kampagne bewertet und in Bezug auf die Preise als positiv eingestuft.

Die Vertreter der Birnen- und Apfelproduzenten in der Kontaktgruppe waren auch der Ansicht, dass die EU-Kommission bei der Erschließung neuer Märkte für die Gemeinschaftsproduktion eine aktivere Haltung einnehmen müsse und dafür die nationalen Anstrengungen koordinieren sollte.
Die jetzt endende Saison 2017/18 stuften sie in Bezug auf die Preise positiv ein. Der Grund dafür liege zum Großteil am Produktionsrückgang der meisten Länder. Für die kommende Kampagne rechne man aber damit, dass Niveau früherer Jahre wieder zu erreichen.
Spanien hob hervor, dass es für eine reale Produktionsschätzung noch zu früh sei, obwohl die Branche von ähnlichen Mengen wie in 2016 ausgeht. Die französischen Repräsentanten betonten, dass es sich um eine normale Ernte ohne besondere Vorkommnisse handeln würde. Berücksichtigen müsse man aber die Alternanz der Bäume, besonders bei den Sorten Golden und Granny. Außerdem gäbe es sowohl im Südosten als auch im Südwesten von Frankreich eine Verzögerung von rund einer Woche. In Italien gab es während der Blüte hervorragende Konditionen, so dass bis jetzt weder eine Verfrühung noch Verzögerung der Saison festgestellt werden konnte.
2018 exportierte Spanien nach Daten der Zollgeneraldirektion im ersten Quartal 30.785 t Äpfel (+15 %) im Wert von 23,7 Mio Euro (+37 %). Die Importe in diesem Zeitraum erreichten 41.015 t (-23 %) und 38,2 Mio Euro (-8 %). An Birnen wurden 22.995 t (+27 %) im Wert von 14,7 Mio Euro (+12 %) exportiert und auf der anderen Seite 15.557 t (+3 %) im Wert von 15,4 Mio Euro (-3 %) importiert. Die Fepex-Delegation in der spanisch-französisch-italienischen Kontaktgruppe für Birnen und Äpfel bestand aus Vertretern der Verbände aus Aragón (AEAMDE), La Rioja (ARIFRUT) sowie Katalonien (AFRUCAT). Fepex/c.s.