Spanien: Gute Aussichten für spanische Knoblauchkampagne

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Nach Angaben des ANPCA (Nationaler Verband der Knoblauchproduzenten und –vermarkter) sind die Aussichten für eine positive Vermarktung sehr gut, vorausgesetzt die bisher günstigen Wetterbedingungen halten weiter an.

In Andalusien, dem frühesten Anbaugebiet, hat die Ernte bereits begonnen. Die Knoblauchqualität ist nach Angaben von Fepex ausgezeichnet. Da es auf der anderen Seite auch kaum noch Lagerbestände gibt, stoßen die Spanier auf einen fast leeren Markt. Wie Antonio Escudero, Vizepräsident von ANPCA erklärte, könnten nur das Wetter und die Produktion aus China diese positive Situation beeinflussen. Der Verband ist der Ansicht, dass die neue Kampagne es ermöglichen wird, die schlechte Situation der beiden vorherigen zu beheben. Dass der brasilianische Markt weiterhin für europäischen Knoblauch offen ist, wird auch mit dazu beitragen.

2018 sind die spanischen Knoblauchexporte sowohl in Volumen als auch Wert zurückgegangen. Hauptgrund dafür sind die gesunkenen Lieferungen nach Deutschland und Frankreich. Insgesamt wurden nach Daten der spanischen Zollgeneraldirektion 151.731 t (-8,5 %) im Wert von 234,8 Mio Euro (-25 %) ausgeführt. Die Exporte nach Deutschland, das größter Abnehmer von spanischem Knoblauch ist, erreichten 2018 einen Umsatz von 39,6 Mio Euro (-12 %) und nach Frankreich 33,7 Mio Euro (-11 %). Im ersten Quartal 2019 exportierte Spanien im Vorjahresvergleich 40.757 t (+14 %) Knoblauch im Wert von 62 Mio Euro (+4 %). Fepex/c.s.