Exoten_Mango_01.jpg

Nach Daten der andalusischen Landesregierung beträgt die aktuelle andalusische Anbaufläche für Mangos 3.970 ha, wovon 3.227 ha in Produktion stehen. 97 % davon liegen in der Provinz Málaga, der Rest in der Provinz Granada. Obwohl die ersten andalusischen Treibhaus-Mangos Ende Juli geerntet werden, beginnt die eigentliche Saison im September mit den Freilandkulturen.

2017 erreichte Andalusien mit über 32.500 t einen Exportrekord. 96 % gehen in die EU. Größte Abnehmer nach Volumen sind Portugal (45 %); Frankreich (23 %) und Deutschland (13 %). Die EU ihrerseits versorgt sich hauptsächlich mit Importen aus Drittländern. Hier liegt Brasilien mit 117.500 t (20 %) auf dem ersten Platz, gefolgt von Peru mit 96.000 t (16 %). Die spanischen Herkünfte haben nur einen Anteil von 7 %.
Obwohl Brasilien das ganze Jahr über nach Europa liefert, sind die stärksten Monate Oktober bis Januar und überschneiden sich damit weitgehend mit der spanischen Mangoproduktion. Andalusien selber importiert das ganze Jahr über und ergänzt damit die eigene Ernte. Hauptlieferanten sind Brasilien mit 5.100 t (42 %) und Peru 3.700 t (31 %).
Die große Stärke der andalusischen Mangos liegt in ihrem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, das durch die Nähe des Produktionsortes im Vergleich zu der Importware erzielt wird. Durch die längere Reifezeit am Baum erreichen die Früchte eine bessere organoleptische und ernährungsphysiologische Qualität.
Die angebauten Sorten haben – wenn sie reif sind – überwiegend eine rote Schale. Die Färbung geht von orange bis violett. Die derzeit vorherrschende Sorte ist die Osteen, die auf über zwei Drittel der Anbaufläche kultiviert wird. Die nächsten wichtigsten sind Keitt und Kent. Daneben gibt es noch kleine Mengen anderer Varietäten wie Tommy Atkins, die aber an Boden verliert, weil sie kommerziell uninteressant ist. Sensation, Palmer und Irwin wurden vor kurzem eingeführt und etwas an Ataulfo, Manzanillo, Maya etc. Sie unterscheiden sich u.a. durch Farbe, Geschmack, Textur und Größe.
Quelle: Andalusische Landesregierung/c.s.