Foto: Schweizer Obstverband

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Mit 'Nachhaltigkeit Früchte' hat der Schweizer Obstverband in Zusammenarbeit mit Swisscofel, Akteuren und Fachexperten aus der gesamten Wertschöpfungskette ein ambitioniertes Branchenprogramm geschaffen. Es ist laut Verband eine direkte Antwort auf die gestiegenen Ansprüche der Konsumenten und auf den bundesrätlichen Maßnahmenplan 'Sauberes Wasser'.

Der Nationalrat Manuel Strupler würdigte zum Start der Schweizer Kernobstsaison die Pionierrolle der Branche: 'Es ist Ausdruck des großen Willens der Branche, die gestiegenen Anforderungen von Gesellschaft, Politik und Konsumenten wahrzunehmen und ihnen mit umsetzbaren Maßnahmen zu antworten.' Mit 114.500 t Äpfeln und 18.500 t Birnen wird eine gute Ernte erwartet, teilt der Schweizer Obstverband mit.

Die nationale Branchenlösung umfasst neun Nachhaltigkeitsziele und sieht rund 90 Maßnahmen in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit vor. Dank des breiten Maßnahmenkatalogs können alle Betriebe hinsichtlich ihrer individuellen Ausgangslage einen Beitrag leisten, um noch nachhaltiger zu produzieren. Die Unterstützung für das Programm ist groß: Bereits im ersten Jahr wird auf mehr als 85 % der Kernobstfläche gemäß den neuen Anforderungen produziert. Die führenden Einzelhändler unterstützen das Programm gleichermaßen. Für den zusätzlichen Aufwand werden Produzentinnen und Produzenten mit 6 Rappen pro Kilogramm Kernobst entschädigt. Dieser Mehrerlös gilt für Äpfel und Birnen der ersten und zweiten Klasse.