Foto: Natika/AdobeStock

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Gemäß der ersten Ernteschätzung von Ende Mai rechnet der Schweizer Obstverband (SOV) mit einer guten Kirschenernte von 2.548 t. Die prognostizierte Ernte 2022 liegt um 25 % über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Im Vergleich zu den Jahren 2018 bis 2020 liegt die Ernte um sechs Prozent über dem Dreijahresdurchschnitt. Die Haupternte beginnt ab dem 27. Juni.

Die in den Handel gelangenden Mengen werden gegenwärtig auf 2.547,9 t Kirschen (davon 214,5 t Bio) geschätzt. Diese Menge setzt sich wie folgt zusammen: 24,5 t Kategorie 22+ (davon 17,2 t Bio), 1.203,6 t Kategorie 24+ (davon 156,7 t Bio) und 1.319,8 t Kategorie 28+ (davon 40,6 t Bio).
Die marktrelevanten Mengen (ab 100 t) werden ab dem 13. Juni erwartet. Die drei wichtigsten Erntewochen sind die Wochen 26, 27 und 28 vom 27. Juni bis 17. Juli mit rund 484 t bis 550 t Kirschen pro Woche.
Die geschätzte Kirschenernte 2022 wird mehr als 50 % des Marktbedarfs decken. Die Kategorie 28+ stellt mit 52 % den größten Anteil dar. Die Kategorie 24+ folgt mit 47 % und die Kategorie 22+ mit 1 %.

Bezüglich des Fruchtbehanges zeige sich schweizweit ein fast einheitliches Bild, ausgenommen die Region BL/SO/AG. Dort wurden die Kulturen durch den Frost im April beeinträchtig und die Mengen liegen tiefer als in den restlichen Regionen. Große Mengen werden aus der Ostschweiz erwartet.
Die Kulturen befinden sich ein einem sehr guten Zustand. Im Mai herrschte ideales Wetter mit vielen Sonnenstunden, welches große und süße Früchte hervorbringt. Konsumentinnen und Konsumenten dürfen sich also auf genügend feine, aromatische Schweizer Kirschen freuen.