Foto: Johanna Mhlbauer/fotolia

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Auf einer Gesamtfläche von 479 ha wurde in Schleswig-Holstein 2020 Spargel angebaut. Der Umfang der ertragsfähigen Spargelflächen lag bei 392 ha und ist damit im Vergleich zu den endgültigen Ergebnissen von 2020 um gut 3 % angestiegen, so das Statistikamt Nord. Die übrigen 87 ha entfielen auf noch nicht ertragsfähige Anlagen.

Die Spargelernte konnte in diesem Jahr nach dem kalten und nassen April und Mai nur verzögert starten. Zu Pfingsten gab es witterungsbedingt nur geringe Erntemengen zu verzeichnen, anschließend wurden aber gute bis sehr gute Erträge erzielt. Insgesamt wurde laut der spargelanbauenden Betriebe ein Durchschnittsertrag von knapp 50 dt/ha erzielt. Damit wäre eine Erntemenge von 1.940 t produziert worden, die nach den Ertragseinbrüchen im vergangenen Jahr, bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, gut 19 % über der endgültigen Vorjahreserntemenge liegen würde.
Erdbeeren werden auf einer Freilandfläche von insgesamt 851 ha angebaut. Davon stehen auf 621 ha ertragsfähige Pflanzen. Inzwischen werden die Früchte auf rund 78 ha unter Folientunneln (sog. hohe begehbare Schutzabdeckungen) angebaut. Die Ernte begann in diesem Jahr witterungsbedingt verzögert Anfang Mai aus dem Anbau unter Folientunneln. Erdbeeren im Freiland wurden ab Anfang Juni im größeren Stil geerntet. Einfluss auf die Ernte haben in dieser Saison neben dem durch die Corona-Pandemie begründeten Fachkräftemangel regionale Blütenfröste, Starkregen- und Hagelereignisse und Schimmelbildung während der Fruchtreife. Die Schätzungen liegen zurzeit der Erhebung bei einem Ertrag von 85 dt/ha im Freilandanbau. Damit läge diese Prognose weit unter dem sechsjährigen Mittel von 117 dt/ha. Im Anbau unter Folientunneln liegen die Ertragsschätzungen bei knapp 160 dt/ha und damit 13 % unter dem endgültigen Ergebnis der Vorjahreserhebung. Es wird erwartet, dass 2021 rund 6.500 t Erdbeeren in Schleswig-Holstein geerntet werden.