Foto: Tim Reckmann/pixelio

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Nach Informationen von SAD 24.pl war die Himbeersaison 2021 zweifelsohne in vielerlei Hinsicht einzigartig. Einerseits waren die Erzeuger mit den Tarifen an den Einkaufsstellen zufrieden. Es gab aber auch Plantagen, auf denen aus Mangel an Saisonarbeitern die Früchte nicht abgepflückt werden konnten.

Obwohl man unter günstigen Bedingungen mehr als 20 t Himbeeren pro Hektar ernten konnte, hielten es die Experten für schwierig, den Ertrag von 2021 zu bestimmen. Einer von ihnen, Sławomir Kopć, geht davon aus, dass die Ernte 2021 im Allgemeinen um 30 % bis 35 % unter dem Gesamtertrag liegen wird. Die Expertin Bożena Nosecka aus dem Institut für Agrar- und Ernährungswirtschaft (pln. Instytutu Ekonomiki Rolnictwa i Gospodarki Żywnościowej-PIB) in Warschau sieht die Ursache für den Rückgang bei der Himbeerernte in Polen und bei der Konkurrenz in Serbien, Ukraine und Chile bei den ungünstigen Wetterverhältnissen, darunter vor allem bei den Frösten im Frühjahr und den Niederschlägen im Sommer. Auch die fehlenden Lagerbestände aus dem letzten Jahr waren ein Grund für den Anstieg der Himbeerpreise.

Mit hohen Preisen rechnet Nosecka auch in der Saison 2022. Die Serben kündigen für die Saison 2022 eine kleinere Himbeerernte an und rechnen mit hohen Preisen. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine kleinere Himbeerernte in Chile, sagt die Expertin. In Polen laufen die Vorbereitungen für die neue Saison auf Hochtouren. Die rekordhohen Himbeerpreise des vergangenen Jahres geben Anlass zu Optimismus. Die Plantagen werden gut gepflegt. Die Erzeuger haben in ihre Ernten investiert, um in der nächsten Saison eine gute Qualität zu erzielen, so Nosecka. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Himbeeren in der neuen Saison genauso hoch sein wird wie im Jahr 2021, fügt sie hinzu. Dr. Henriette Ullmann

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