Foto: AGAP

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Nach einem Bericht von USDA werden die peruanischen Avocado-Exporte 2021 vermutlich 450.000 t erreichen - bei einer geschätzten Produktion von 560.000 t. Das würde einem Anstieg von 10 % im Vergleich zum Vorjahr entsprechen. Die Avocado-Exporte 2020 stiegen um 30 % im Vergleich zu 2019 und erreichten einen Rekord von 410.463 t. Vor allem die jüngsten Änderungen im Landwirtschaftsförderungsgesetz dürften das Investitionsklima für den peruanischen Agrarexportsektor beeinflusst haben.

Die gesamte Anbaufläche für Avocados wird auf 35.000 ha geschätzt, von denen 27.000 ha für den Export zertifiziert sind. Der durchschnittlich erwartete Ertrag pro Hektar liegt bei 14 t bis 17 t. Auf die Regionen La Libertad und Lima entfallen mehr als 40 % der gesamten Produktion. Große Produzenten nutzen das Wasser, das über staatliche Kanäle aus den Anden bezogen wird. Laut USDA wird eine Kombination aus Tropfbewässerung, Sensoren und Bewässerungssoftware verwendet.
Die beiden Regionen La Libertad und Ica, die zu Perus landwirtschaftlichen Hauptgebieten geworden sind, dürften laut USDA wohl am meisten vom Landwirtschaftsförderungsgesetz profitiert haben. Diese stehen für 27 % der gesamten peruanischen Obst- und Gemüseexporte. Beide Regionen waren zudem das Epizentrum der Proteste zur Änderung des Gesetzes.
Laut USDA-Bericht fielen die internationalen Avocadopreise 2020 von 2,40 US-Dollar pro Kilogramm im Jahr 2019 auf 1,88 US-Dollar. Dieser Preisrückgang sei hauptsächlich eine Folge des Überangebots.