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Selbst die Veranstalter hatten nicht damit gerechnet, dass sich mehr als 200 Gäste zur Info-Veranstaltung „Agro Food Robotics Parcours“ von Wageningen University & Research anmelden würden. Am 11. April hatte die zu den weltweit führenden Agrarinstituten gehörende Forschungseinrichtung ihre Tore geöffnet, um detaillierte Einblicke zu Ernterobotern, Drohnen, 3D-Kameras und den dahinterstehenden Algorithmen und Deep Learning-Prozessen zu geben.

Die Veranstaltung verdeutlichte: In den kommenden Jahren werden Hightech-Technologien immer wichtiger, um die Produktion effizienter und planbarer und Agrarerzeugnisse qualitativ besser, sicherer und individueller zu machen. Viele Ideen werden derzeit noch in Tests auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft und ganz sicher werden auch nicht alle Ansätze weiterverfolgt werden. Doch gerade im Bereich der Robotik tut sich etwas. Derzeit gibt es zwar noch keinen kommerziell eingesetzten Ernteroboter im Gemüsebereich, doch auch hier wurden in den vergangenen zehn Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Eines der Highlights auf dem insgesamt zehn Stationen umfassenden Hightech-Parcours in Wageningen war denn auch der Paprika-Ernteroboter „Sweeper“. In einem europäischen Verbundprojekt haben die niederländischen Forscher dem Roboter beigebracht, wie man eine erntereife Paprika mittels 3D-Kamera erkennt und aberntet. Das tut er auch ganz brav, allerdings ist er für den Einsatz in der Praxis noch viel zu langsam und zu ungenau. Von einer Marktreife sei man noch ein ganzes Stück weit entfernt, gab Projektleiter Prof. Jos Balendonck unumwunden zu. Doch habe man den Roboter in den vergangenen Jahren immer weiter optimieren können, und es gebe zahlreiche weitere Verbesserungspotenziale. m.s.

Lesen Sie demnächst mehr über die Veranstaltung im Fruchthandel Magazin.