Das Erreichen der Gewinnzone wird von Online-Händler Picnic immer weiter in die Zukunft verlegt. Nun will Picnic, dessen Lieferkonzept international für Aufsehen gesorgt hat, in den Niederlanden und Deutschland erst noch ein wenig wachsen, um dann drei Jahren endlich schwarze Zahlen schreiben zu können.

So zumindest äußerte sich laut einem Bericht der „Levensmiddelenkrant“ Michiel Muller, einer der Gründungsväter von Picnic. Aus den Jahreszahlen für 2017 war hervorgegangen, dass Picnic damals einen Nettoverlust von mehr als 45 Mio Euro hinnehmen musste. Aus Sicht von Muller ist es aber für das Unternehmen trotz dieses Verlustes entscheidend, weiter in die Infrastruktur zu investieren. „Wir liefern Lebensmittel an insgesamt 300.000 Haushalte und decken inzwischen ein Drittel der Niederlande ab. In den Städten, in denen wir seit einem Jahr aktiv sind, halten wir rund 80 % des Marktanteils bei Online-Lieferungen, was ein Zeichen für unseren Erfolg ist. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv daran, unsere Kapazitäten in Deutschland auszubauen. Wir haben letztes Jahr dort angefangen und liefern nun in zehn deutsche Städte', sagt Mulder.