Foto: Nielsen

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Der Nielsen Verbrauchervertrauensindex sei im dritten Quartal 2019 um einen Punkt auf 104 Indexpunkte gestiegen. Das zeige, dass die deutschen Verbraucher positiv in die Zukunft schauen, so der Index. Im europäischen Optimismus-Ranking sei Deutschland von Platz sechs auf Platz zwei gerückt. Nur die Dänen seien noch zuversichtlicher (118 Punkte, +1 Punkt). Der gesamteuropäische Durchschnitt erreiche 88 Punkte (+1 Punkt). In den Niederlanden (103 Punkte, -7 Punkte) und in Tschechien (103 Punkte, -4 Punkte) sei das Verbrauchervertrauen im Vergleich zum vorherigen Quartal besonders stark gesunken.

„Die Deutschen blicken optimistisch auf das Jahr 2020. Während die Verbraucherstimmung in den vergangenen Monaten etwas gedämpft war, kündigt sich nun wieder ein Aufwärtstrend an“, sagt Jens Ohlig, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nielsen DACH. „Im europäischen Vergleich klettert Deutschland wieder auf die Spitzenplätze – auch weil das Verbrauchervertrauen in vielen europäischen Ländern weniger konstant positiv ist. Rund jeder dritte Verbraucher hierzulande denkt nach der Deckung seiner Lebenskosten zunächst ans Sparen (29 %). Im europäischen Durchschnitt steht Sparen bereits seit vielen Jahren an erster Stelle. 39 % der Durchschnittseuropäer sparen ihr Geld nach der Deckung ihrer Lebenskosten. Schon seit Anfang des Jahres beobachten wir, dass die Deutschen ihr Geld wieder häufiger zur Seite legen. Bei gut der Hälfte der Deutschen bleibt die Kauflaune trotzdem ungebrochen“, sagt Jens Ohlig. So halten im dritten Quartal 2019 54 % der Deutschen die kommenden zwölf Monate für einen guten oder sehr guten Zeitpunkt, um Geld auszugeben. Das seien rund 4 % weniger als im vergangenen Quartal. Die größte Sorge der Deutschen im dritten Quartal 2019 sei die globale Erwärmung (23 %). 23 % der Verbraucher hierzulande geben an, dass sie sich um den Klimawandel sorgen – das seien 7 % mehr als noch im vorangegangenen Quartal.