Foto: Moni Sertel/pixelio

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Eine Herausforderung stellt in diesem Jahr auch für Rhabarber-Betriebe das Corona-Virus dar. Mögliche Reisebeschränkungen, Quarantänevorschriften, Unterbringung und Ausbleiben der Erntehelfer beschäftigen die Betriebe, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LKW).

Rhabarber ist eines der ersten regionalen Gemüse vom Feld im Jahr. Seine heimische Saison startet je nach Witterung Anfang bis Mitte April. Saisonende ist wie beim Spargel am 24. Juni. Danach braucht die Pflanze eine Regenerationszeit für die nächste Saison.

Während die niedersächsischen Frühkartoffeln bereits einige Wochen gut geschützt unter Vlies und Folie im Boden sind, verzögert die nasskalte Witterung die Pflanzung der späteren Sorten, so die LWK weiter. Entscheidend für die Pflanzung sind neben der Jahreszeit auch die Bodenfeuchte und die Bodentemperatur. Sind die Böden noch zu feucht, können Bodenverdichtungen und Kluten entstehen, die während der Vegetation und der späteren Ernte Probleme bereiten können. Bei Bodentemperaturen ab 8° Celsius laufen die gepflanzten Kartoffeln zügig und gleichmäßig auf. Die Anbaufläche ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und lag 2020 in Niedersachsen bei rund 123.000 ha. Somit wird später fast jede zweite Knolle in Deutschland auf Niedersachsens Feldern geerntet. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Deutschland bei etwas über 60 kg pro Jahr, verarbeitete Kartoffelprodukte machen dabei mehr als die Hälfte aus. Der Absatz am Kartoffelmarkt ist nach Beginn der Corona-Pandemie noch nicht wieder richtig in Schwung gekommen.