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Am 21. März startete in den Niederlanden die Initiative 'Gemeinsam gegen Lebensmittelabfälle'. Auftraggeber ist die Task Force Circular Economy in Food, die sich aus einer Vielzahl von Unternehmen, Forschungsinstituten, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Regierungsstellen zusammensetzt. Ziel der Task Force ist es, so die Universität Wageningen, die Zahl der Lebensmittelabfälle in den Niederlanden bis 2030 im Vergleich zu 2015 zu halbieren.

Das niederländische Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität werde in den kommenden vier Jahren insgesamt 7 Mio Euro bereitstellen, um dieses Ziel durch Investitionen in Innovation, Forschung, Monitoring und Bildung zu unterstützen.
In den vergangenen Monaten hat die Circular Economy in Food Task Force eine nationale Agenda gegen Lebensmittelabfälle erarbeitet, die aus Zielen besteht, die bis 2030 erreicht werden sollen. Derzeit werde ein Drittel der weltweit zubereiteten Lebensmittel verschwendet. Die Task Force wolle diesen Anteil in den Niederlanden bis 2030 halbieren. Dies werde den Ehrgeiz des Landes stärken, als erster in Europa das Ziel 12.3 der von den Vereinten Nationen gesetzte Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
Gemeinsam wolle man in den kommenden Jahren eine Reihe von Maßnahmen und Initiativen ergreifen, um die Abfallmenge vom Erzeuger bis zum Verbraucher strukturell zu reduzieren. Weitere Unternehmen werden angesprochen, um die Wirkung der Task Force zu maximieren.
Die Ministerin für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität Carola Schouten hat die finanzielle Unterstützung der Task Force angekündigt. Diese werden für Monitoring, Forschung, Innovation & Business Cases, Kampagnen und die Erstellung eines Inventars von Gesetzen & Vorschriften verwendet. 'Riesige Mengen an Lebensmitteln werden verschwendet. Das ist besonders gravierend, wenn man bedenkt, wie weit verbreitet die Armut auch in den Niederlanden ist. Es gibt Orte, an denen Menschen hungrig ins Bett gehen. Wir müssen lernen, wie wir mit Lebensmitteln, Rohstoffen, Arbeitskräften und Energie, die für ihre Herstellung und ihren Transport benötigt werden, besser umgehen können. In diesem Prozess gibt es Chancen für viele neue und innovative Ideen und Initiativen. Weniger Abfall würde auch eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen bei gleichzeitiger Kosteneinsparung ermöglichen. Kurzum, es wäre sowohl für die Umwelt als auch für die Finanzen gut', so Schouten.