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Der niederländische Agrar- und Gartenbausektor verzeichnet ein wachsendes Interesse aus China an einer intensiveren Zusammenarbeit und profitiert damit offenbar vom anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und der Volksrepublik.

Wie die holländische Tageszeitung „Het Financieele Dagblad“ kürzlich mit Verweis auf Aussagen von Branchenvertretern berichtete, lassen sich bürokratische Hindernisse, deren Beseitigung bis vor kurzem noch einen langen Atem erforderten, jetzt rascher aus dem Weg räumen. Laut Frank Hollaar, der beim niederländischen Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen Flynth für den Gartenbausektor zuständig ist, hat sich die Atmosphäre verändert. Das Bestreben Chinas, sich selbst zu versorgen, sei durch den Handelskonflikt mit den USA verstärkt worden. „Es gibt viele Möglichkeiten für den niederländischen Gartenbau“, betonte Hollaar. Er arbeitet an einem großen gemeinsamen Gartenbauprojekt an der Ostküste Chinas. Auch der Co-Direktor der Absatzförderungsorganisation Holland Center in China, Dr. Aalt Dijkhuizen, stellte fest, dass der niederländische Agrar- und Lebensmittelsektor von den Handelsspannungen profitiere. „Bei der Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Unternehmen hat China die Bremsen angezogen, während bei uns Gas gegeben wird“, so der Fachmann.

AgE