Neuseeland_Kiwi_Grün_-_Puketiro__8__01.JPG

Das schlechte Wetter der vergangenen Monate, nicht zuletzt der Zyklon „Gabrielle“, hat dafür gesorgt, dass die New Zealand Kiwifruit Growers Incorporated (NZKGI) das Volumen für die Saison 2023 deutlich unter den 160 Mio exportierten Trays aus dem Vorjahr eingestuft hat, berichtet Rural News.

'Die Erzeuger hatten im Vorfeld der Ernte auch mit ungünstigen Witterungseinflüssen wie Hagel, Frost, Wirbelstürmen und damit verbundenen Überschwemmungen zu kämpfen, die sich auf die Kiwimengen auswirkten. In Kombination mit einem Jahr, in dem sich die Blütenknospen, aus denen sich die Kiwis bilden, nur schlecht öffnen, dürfte diese Saison für die Erzeuger eine außerordentliche Herausforderung sein', befürchtet NZKGI-Geschäftsführer Colin Bond.

Das geringere prognostizierte Volumen bedeute auch, dass der Sektor weniger Arbeitskräfte benötige als 2022, als 24.000 Personen zum Pflücken und Verpacken der Früchte erforderlich waren. Die Wiedereröffnung der neuseeländischen Grenzen, die Abschwächung von Covid-19 und die rückläufige Konjunktur würden ebenfalls auf eine vorübergehende Atempause von dem schweren Arbeitskräftemangel der vergangenen Jahre hindeuten, heißt es weiter. Für 2024 rechnet Bond aber schon jetzt wieder mit steigendem Druck.

'Die Branche muss zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Saison 2023 so reibungslos wie möglich abläuft, auch wenn es noch so viele Unwägbarkeiten gibt. Ich ermutige die Einheimischen, sich in der Branche zu engagieren, sei es bei der Ernte, beim Beschneiden, bei der Arbeit im Packhaus oder auf andere Weise ', erklärte Bond.