Foto: Bayerische Staatsregierung

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„Es ist wichtig, dass Unternehmen nicht nur auf neue Gesetze reagieren. Sie sollten proaktiv handeln, eigenständig Klimaschutzideen verwirklichen und sich gegenseitig inspirieren und motivieren“, so Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor von Multivac. Dafür übergab das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz dem Unternehmen eine Urkunde für die Teilnahme am Umwelt + Klimapakt Bayern – eine Vereinbarung zwischen Bayerischer Staatsregierung und regionaler Wirtschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, betrieblichen Umweltschutz über das Maß gesetzlicher Vorgaben hinaus umzusetzen.

Multivac hat am Standort Wolfertschwenden z.B. ein eigenes 140-kW-Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen. Das Kraftwerk treibt mit einem Biogas-Verbrennungsmotor einen Generator an und erzeugt Strom. Bei dieser lokalen Stromerzeugung geht die Wärme – anders als bei einem Braunkohlekraftwerk – nicht verloren, sondern fließt direkt in die Heizung. Somit entsteht ein hoher Wirkungsgrad, der CO2-Emissionen reduziert. Um die Treibhausgasemission weiter zu verringern, verzichtet das Unternehmen wo immer möglich auf den Einsatz klassischer Klimaanlagen. Für die Temperatursenkung in Hallen und Druckerräumen kommt seit 2017 stattdessen kaltes Grundwasser aus einem Brunnen zum Einsatz. Das Wasser kühlt zudem Bearbeitungsmaschinen. 2019 installierte das Unternehmen eine 560-kW-Photovoltaikanlage, welche den Anteil der umweltfreundlichen Stromeigenversorgung weiter erhöhte. Seit 2020 existieren Blühstreifen im Außenbereich als Lebensraum für Kleinstlebewesen. Nicht zuletzt unterstützt das Unternehmen seine Mitarbeiter beim Umstieg auf Elektromobilität. Auf dem Firmengelände entstehen sukzessive Ladestationen für E-Autos.