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Laut offiziellen Angaben landwirtschaftlicher Produzentenorganisationen, auf die sich das Portal EastFruit beruft, belief sich die Gesamtfläche der Apfelplantagen in Moldawien bis Ende 2020 auf 50.000 ha, Pflaumen lagen bei 22.700 ha, Aprikosen bei 3.700 ha, Süßkirschen bei 4.100 ha, Sauerkirschen bei 3.800 ha und Pfirsiche bei 5.200 ha.

Seit 2016 sind die Apfel- und Pfirsichplantagen des Landes um 2.500 ha bzw. 2.100 ha zurückgegangen. Dafür sind die Plantagen von Süßkirschen und Sauerkirschen um 1.100 ha bzw. 600 ha gewachsen, ähnlich wie Aprikosen (um 500 ha) und Pflaumen (um 400 ha).
Zudem stellen die Experten fest, dass in der gleichen Zeit der größte Teil der neuen Obstplantagen aus Apfelplantagen bestand, von denen jährlich mindestens 1.000 ha 1.500 ha bepflanzt wurden. Die Rodung alter Apfelplantagen war ebenfalls in vollem Gange und scheint die Neuanpflanzung von Obstplantagen überholt zu haben.
Im Pfirsichsegment verlief der Prozess der Plantagenerneuerung langsamer. Pfirsichplantagen alter Sorten, deren Produktion auf den Verkauf innerhalb des Landes und Lieferungen in die nächstgelegenen Regionen der Ukraine ausgerichtet war, werden gerodet. Stattdessen wurden in den vergangenen zwei Jahren, Pfirsichplantagen mit flachen Sorten gepflanzt. Der Umfang ist jedoch aufgrund des langwierigen und komplizierten Verfahrens der Sortenprüfung und der Aufnahme von für die Produktion in Moldawien empfohlenen Sorten in das staatliche Register der Sorten immer noch klein. Denn ohne die Subventionierung aus dem Nationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung Moldawiens sind solche Investitionsprojekte schwierig zu realisieren.
Das am dynamischsten wachsende Segment ist der Süßkirschenanbau, in dem in den vergangenen fünf Jahren die Anzahl der Neuanpflanzungen die Anzahl der Abholzungen von alten Obstplantagen übersteigt. In den vergangenen zwei bis drei Jahren erlebte der Aprikosenanbau eine ähnliche Entwicklung. Landwirte errichteten Aprikosenplantagen, um die Arbeitskräfte während der landwirtschaftlichen Saison so lange wie möglich zu beschäftigen. Dabei wird die Süßkirschenproduktion für den Export als Hauptgeschäftszweig gesehen. h.u.