Weiter erklärte sie in einer Mitteilung: 'Wir müssen neben meiner vom Kabinett beschlossenen Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie, mit der wir bis 2025 Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten reduzieren, auch die Ernährungskompetenz in allen Lebensphasen stärken. Daher richten wir das Institut für Kinderernährung ein, das ein präventives Ernährungskonzept für Kinder und Jugendliche erarbeitet. Erstmals werden wir wissenschaftlich erforschen, welche Ernährung Kinder wirklich brauchen. Mit der Arbeit des Institutes schaffen wir einen Leuchtturm für die Forschung in diesem Bereich – in Deutschland und in Europa.'
Die Ministerin appellierte auch an den engen Schulterschluss zwischen Forschung und Praxis, um Erkenntnisse schnell und effizient umzusetzen.
Leiterin des Instituts, Prof. Dr. Regina Ensenauer: 'Ab der Geburt spielt die frühkindliche Ernährung und die Eltern-Kind-Interaktion für die Entwicklung eines gesunden späteren Ernährungsverhaltens eine zentrale Rolle – vom Stillen über die Einführung der Beikost bis hin zur Familienernährung', führt Prof. Ensenauer aus. Das Institut für Kinderernährung wird die vorhandenen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Kinderernährung systematisch zusammenführen und bewerten. Auch Forschungslücken werden gezielt bearbeitet. Dabei stehen die Auswirkungen von Fehlernährung in der Schwangerschaft und relevante Einflussgrößen auf die frühe Ernährung im Säuglings- und Kleinkindalter ebenso im Fokus wie auch das Ernährungs- und Essverhalten von Schulkindern und Jugendlichen. Mit der Eröffnung des Instituts für Kinderernährung wird die Nationale Stillkommission von ihrem bisherigen Sitz am Bundesinstitut für Risikobewertung an das Max Rubner-Institut verlagert. So ist die Verzahnung der hier vorhandenen Expertise mit dem neuen Institut von Anfang an gegeben.
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