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In einem Schreiben an Branchen- und Verbandsvertreter des Handels und der Landwirtschaft sowie an Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner schlägt der Chef der Schwarz Gruppe, Klaus Gehrig, vor, pragmatische und unbürokratische Lösungen zu verfolgen, um für Landwirte eine Verbesserung der Situation zu erzielen. Gehrig macht deutlich, dass nur ein gemeinsames Vorgehen von Produktion, Verarbeitung, Handel und Politik zum Erfolg führen könne.

Während die Corona-bedingte Lage an den Weltmärkten zu aktuellen Verwerfungen in der heimischen Landwirtschaft führt, erklärte Gehrig, dass sein Unternehmen die grundsätzlichen Gesetzesinitiativen gegen unfaire Handelspraktiken mittrage: 'Das meiste, was dort gesetzlich geregelt werden soll, ist bei uns schon tägliche Praxis. Wir sehen uns als Partner der heimischen Landwirtschaft. Darüber hinaus erschließen wir für deutsche Landwirte ausländische Märkte. Das geht nur unter fairen Bedingungen.'

Während Gehrig Verständnis für die Proteste der Landwirte zeigt, macht er gleichzeitig deutlich, dass Blockaden von Lägern und Aktionen vor Filialen die Ausnahme sein müssten: 'Wir haben eine Verantwortung den Verbrauchern gegenüber. Lange Blockaden erhöhen das Risiko, nicht ausgelieferte Lebensmittel vernichten zu müssen. Daran kann niemandem gelegen sein.'