Foto: Lebensmittelverband Deutschland e.V.

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Die Zahl der Erwerbstätigen in der Lebensmittelwirtschaft ist von 5,7 Mio auf 5,4 Mio leicht gesunken. Dennoch arbeitet damit weiterhin jeder Achte Erwerbstätige in Deutschland für die Branche und Lebensmittelwertschöpfungskette. Das zeigen die aktuellen Branchenzahlen für 2019, die der Lebensmittelverband Deutschland in Kooperation mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und weiteren Branchenverbänden* erhoben hat.

Vom Feld oder Stall zu den Verarbeitern in Handwerk, Industrie und von dort aus zum Handel oder ins Gastgewerbe - die Lebensmittelwertschöpfungskette umfasst die Bereiche Landwirtschaft, Agrargroßhandel, Lebensmittelhandwerk, Ernährungsindustrie, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel sowie das Gastgewerbe. Ebenfalls zurückgegangen ist die Anzahl der Betriebe von knapp 700.000 auf 658.000. Nach wie vor sind zwar die meisten Betriebe (267.000) im landwirtschaftlichen Sektor angesiedelt, aber genau hier ist auch der deutlichste Rückgang um ca. 10 % zu verzeichnen (Vorjahr 295.000). Den größten Umsatz erzielte der Lebensmittelgroßhandel mit 230 Mrd Euro (223 Mrd im Vorjahr), gefolgt vom Lebensmitteleinzelhandel mit 217,5 Mrd Euro (208,5 Mrd Euro im Vorjahr). Während der Umsatz in diesen beiden Sektoren gestiegen ist, ist er im Gastgewerbe am stärksten zurückgegangen von 89,7 Mrd auf 59,5 Mrd Euro. Insgesamt ist die Branche für 6,5 % der gesamten Wertschöpfung in Deutschland verantwortlich, was 199,5 Mrd Euro entspricht.

* Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Fleisch-Verband (DFV), Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), Deutscher Konditorenbund (DKB), Bundesverband des Deutschen Lebensmitteleinzelhandel (BVLH), Handelsverband Deutschland (HDE)