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„Die Ist-Situation bei Landgard unterscheidet sich deutlich von einem am 14. November erschienenen Online-Artikel des Spiegels, in dem der Eindruck erweckt wird, Landgard habe aktuell wirtschaftliche Probleme und müsse sich um zusätzliche Kredite bemühen. Tatsächlich verhandelt Landgard derzeit eine Anschlussfinanzierung für bestehende Kredite. Die Verschuldung der Genossenschaft ist von 2011 bis heute um 57,6 % gesunken und wird weiter abgebaut“, so das Statement der Erzeugergenossenschaft.

Die Vorwürfe des Spiegels würden bis zu 15 Jahre zurück reichen. Auf Verfehlungen habe Landgard jeweils mit personellen Konsequenzen reagiert und dabei entstandene Schäden behoben.
„Der Spiegel-Redakteur hat leider einseitig berichtet, obwohl er von der wirtschaftlichen Genesung Landgards und von den gezogenen Konsequenzen aus Compliance-Verfehlungen wusste. Der Berichterstattung ist eine mehrwöchige Recherche des Spiegel-Redakteurs vorweg gegangen, in der Landgard auf alle Vorwürfe transparent die Fakten dargelegt hat. Diese Fakten sind nicht in seinen Bericht eingeflossen – mutmaßlich, weil sie die ‚Geschichte‘ zerstört hätten“, vermutet Landgard.
Weiter heißt es, dass Landgard nach einer Sanierungsphase in den Jahren 2011 bis 2017 heute wirtschaftlich gesund sei. Nach einem Verlust von 61,5 Mio Euro im Krisenjahr 2011 kam Landgard durch Sanierungserfolge im Jahr 2015 wieder in die Gewinnzone und wies 2019 einen Gewinn vor Steuern von 25,3 Mio Euro aus. Diese positive Entwicklung wird durch den erfolgreichen Ausbau strategischer Kundenbeziehungen und die kontinuierliche Akquise von großen Neukunden aus den verschiedensten Bereichen des Handels zusätzlich befeuert.
2015 haben die Genossenschaftsmitglieder die Sanierung von Landgard durch das Bereitstellen von zusätzlichem Eigenkapital unterstützt. „Vor diesem Hintergrund ist es für die Genossenschaftsmitglieder besonders bedeutsam, dass das wirtschaftliche Eigenkapital von 2015 bis heute um 82 % auf 77,6 Mio Euro angewachsen ist. Für die acht Jahre andauernde Sanierung war Landgard durch die finanzierenden Banken verpflichtet worden, Sanierungsberater zu beauftragen. Die Kosten für externe Berater liegen dabei unter zwei Prozent des Umsatzes in dieser Zeit, also durchaus niedrig angesichts der Größe von Landgard“, so die Erzeugergenossenschaft.