Foto: Landesverband Sächsisches Obst e.V.

Foto: Landesverband Sächsisches Obst e.V.

Nach Verzögerung durch kühle Tage und vor allem kalte Nächte, starten die Erdbeeranbauer nun endgültig in die Ernte. Nachdem in Nordsachsen und dem Elbtal bereits in KW 22 begonnen wurde, wird zum Wochenende auch die Erdbeerernte in allen anderen Regionen von Sachsen sowie Sachsen-Anhalt erwartet und die Selbstpflückfelder werden geöffnet sein, so der Landesverband Sächsisches Obst e.V.

'Trotz Flächenrückgang rechnen wir noch mit fast 2.000 t Erdbeeren in jedem Bundesland. Die Erdbeeren hängen sehr üppig und haben ihr Aroma voll entfaltet. Der warme Landregen des gestrigen Tages tat gut für eine gute Entwicklung und die sonnigen warmen nächsten Tage sorgen für eine rasche Reife.'

Die Hauptsorte ist Rumba, die auf Grund ihrer Fruchteigenschaften, des Geschmacks und Ertrages sowohl über den Einzelhandel abgesetzt wird als auch in der Selbstpflücke sehr beliebt ist. An zweiter Stelle steht Elsanta für den Einzelhandel. Eine zunehmend bedeutendere Rolle spielen aromatische Erdbeersorten für den Hofverkauf und die Selbstpflücke.

Die Erdbeeren in Sachsen und Sachsen-Anhalt werden im Wesentlichen über zwei Wege vermarktet: Der größere Erntemenge aber von der geringeren Fläche wird über den Großmarkt oder direkt an den Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Davon vermarktet ca. 1/3 die Erzeugerorganisation an den beiden Standorten in Dürrweitzschen sowie in Röhrsdorf bei Dresden.
Der zweite Absatzweg geht direkt ab Hof über den Verkauf im Hofladen. bzw. direkt auf dem Feld von geernteten Früchten. Die Frische wird nur noch von den selbstgepflückten Früchten übertroffen. Die Obsterzeuger bauen deshalb Erdbeeren zum Selbstpflücken in größtmöglichem Umfang an.
Von der gesamten Anbaufläche sind geschätzte 70 % für die Selbstpflücke und den Verkauf ab Hof vorgesehen.