Foto: Hamburg Süd

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Der Seeverkehr mit Kühlschiffen wird gemäß einer Prognose vom Drewry Maritime Research im Jahr 2023 wieder wachsen. Das Volumen werde um 2,1 % zunehmen und mit 140,5 Mio t in diesem Jahr größer ausfallen als im Bereich Trockenguthandel. Auch in Zukunft, so prognostizieren die Londoner Logistikexperten, werde die Kühlschifffahrt andere Ladungsarten übertreffen, da sich der Handel mit verderblichen Gütern als widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Abschwüngen erweise. „Nach zahlreichen Hochs und Tiefs im Jahr 2022, als der Handel stagnierte, sind die Aussichten für den Kühlsektor nun wesentlich günstiger, da die nachlassenden Störungen in der Lieferkette und die steigende Frachtnachfrage das Volumenwachstum unterstützen.“ Die jüngsten Drewry-Handelsschätzungen zeigen auch, dass alle kühlintensiven Handelsrouten im 1. Quartal 23 im Jahresvergleich gewachsen sind. Die gestiegene Nachfrage aus Asien erwies sich demnach im ersten Quartal als Haupttreiber, wobei die Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft die Nachfrage nach Seekühltransporten ankurbelte. Unter den volumenstärksten Reefer-Waren haben Fleisch- und Fischlieferungen diesem Jahr bisher ein vielversprechendes Wachstum gezeigt. Die Bananenlieferungen bleiben jedoch aufgrund des zunehmenden Kostendrucks weiterhin unterdurchschnittlich.

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