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Der österreichische Markt bleibt gut mit Kartoffeln versorgt. Weil die Temperaturen mild sind und die Erzeuger keine höheren Preise erwarten, steigt deren Abgabebereitschaft. Da die Lagervorräte überschaubar sind, kommt kein Vermarktungsdruck auf. Aufgrund der fortschreitenden physiologischen Alterung der Knollen und der zunehmenden Lagerdruckstellen nehme die Aussortierung stetig zu, berichtet aiz.info mit Bezug auf die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau.

Die Preise erlauben derzeit keine Exporte. In Niederösterreich lagen diese je nach Qualität und Sorte bei 22 Euro/100 kg bis 28 Euro/100 kg. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel werden meist 25 Euro bezahlt. In Oberösterreich lagen die Preise bei bis zu 30 Euro/100 kg.

Auch in Deutschland zeigt sich ein ruhiges Bild. Vor allem im Export wurde von deutlich rückläufigen Verkaufsmengen berichtet. Weil die Qualität der Kartoffeln in den osteuropäischen Zielländern abnimmt, wollen sie erst einmal ihre eigene Ware vermarkten. Auch die Preise für französische Ware sind derzeit sehr vielversprechend. Im Bundesdurchschnitt lagen die Erzeugerpreise bei 22,30 Euro/100 kg und 24 Euro/100 kg bezahlt. Änderungen werden zunächst nicht erwartet.