Italien: Zu warmer Winter sorgt für Krise bei Salaten

Der italienische Salatsektor befindet sich zurzeit witterungsbedingt in der Krise. Der warme Winter hat zu Überschneidungen der Produktionszyklen in ganz Italien (Latium, Kampanien, Venetien, Lombardei usw.) geführt. Das Angebot explodiert, was in den letzten zehn Tagen eine dramatische Preiskrise ausgelöst hat.

Von Nord nach Süd wurden die von Mitte Dezember bis Ende Januar gepflanzten Salate zum selben Zeitpunkt erntereif. Wie das italienische Nachrichtenportal Italiafruit berichtet, sei die Saison 25 Tage früher als normal gestartet. Gleiches gilt für Blattgemüse wie Mangold und Chicorée. Der Erntezyklus ist auf 40 bis 45 Tage verkürzt. Normal sind bis zu 70 Tage. Dazu kommt, dass auch der Export nach Europa schleppend verläuft und die Märkte für Salat nicht aufnahmefähig genug sind, um den Preisverfall aufzuhalten. Viele Produzenten denken an ein Unterpflügen, da sich ein Verkauf nicht mehr lohnt.