Foto: Alekss/AdobeStock

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Die norditalienische Region Emilia Romagna ist kein klassisches Walnuss-Produktionsgebiet. Da sich das Klima aber sehr gut eignet, bietet der Nussanbau eine echte Chance für landwirtschaftliche Betriebe. Für die Ernte 2021 wird mit einem Anstieg um 30 % auf 800 t gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Derzeit verfügt z.B. Agrintesa über 260 ha Fläche, die auf über 300 ha in den kommenden Jahren erweitert werden sollen.

„Das Projekt In-Noce di Romagna, das wir mit dem Nuss-Spezialisten New Factor realisieren, wurde vor mehr als 20 Jahren von dem Pilotunternehmen San Martino di Forlì, das heute zu New Factor gehört, ins Leben gerufen. Es ist ein wichtiger Garant für den Qualitätsnuss-Sektor in Italien“, so Cristian Moretti, Generaldirektor von Agrintesa anlässlich des Walnusstages, der am 1. Oktober im Betrieb San Martino (Forlì-Cesena) stattfand.

Marcello Bonvicini, Präsident der Confagricoltura Emilia Romagna, lobte die unermüdliche Arbeit von Alessandro Annibali, um den Nussbaumanbau in der Region zu entwickeln. Er verbesserte die Anbautechniken und den Verarbeitungs-Prozess sowie den Vertrieb entlang der Lieferkette bis zum Verbraucher. „Es ist ein Modell, das nachgeahmt werden sollte, um die Landwirtschaft zu erneuern und ein intelligentes Wachstum in der Wirtschaft der Emilia Romagna zu schaffen“, führte Bonvicini aus. Der Walnusstag gab Produzenten, Lieferanten, Behörden, LEH-Kunden und Medien Einblick in die Arbeit, die bisher geleistet worden ist.

Das Projekt In-Noce verzeichnet einen kontinuierlichen Anstieg der teilnehmenden Betriebe. Heute sind mehr als 21 Unternehmen beteiligt. Was den Markt betrifft, so wies Bonvicini darauf hin, dass es möglicherweise zu einem Angebotsrückgang in der Weihnachtszeit kommen könne, da Schiffstransporte aus Übersee mit Problemen zu kämpfen hätten, die Nachfrage nach dem gesunden Produkt aber steige. „Wir glauben, dass es in dieser international schwierigen Zeit wichtig ist, in eine vielversprechende Produktion zu investieren, um keine Gelegenheit zur Wiederbelebung der landwirtschaftlichen Betriebe zu verpassen. Dazu müssen wir uns als Teil eines Systems zusammenschließen und uns auch für die Zusammenarbeit mit anderen Regionen öffnen“, betonte der Präsident.