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Im Rahmen der Konferenz, die am 7. März im niederländischen Horst bei Venlo stattfand, machte Dr. Pierre Girod von der Universität Neuchâtel Hoffnung im Kampf gegen die Kirschessigfliege. In umfangreichen Testreihen in China und Japan zu natürlichen Feinden des für die Beerenobst-Produktion bedrohlichen Schädlings sei es gelungen, geeignete Larvenparasiten zu finden, die auch für den Schutz der europäischen Produktion wertvoll sein könnten.

„Im Gegensatz zu europäischen Larvenparasiten griffen die von uns getesteten asiatischen Populationen die Fruchtfliegen viel effizienter an. Vor allem die japanische Variante des Parasiten Ganaspis sp. lässt hoffen, weil dieser signifikant häufiger die Larven in frischen Heidelbeeren attackiert als dies z.B. in einer künstlichen Nährlösung der Fall ist“, sagte Dr. Girod. Beim Einsatz von Larvenparasiten komme es jedoch grundsätzlich darauf an, nicht erwünschte Auswirkungen auf die lokale Biodiversität zu vermeiden. Neben der Eindämmung des Krankheitsdrucks in der Heidelbeerproduktion bildeten neue Sorten einen weiteren Schwerpunkt der vom Delphy Improvement Center organisierten Konferenz. Andrea Pergher vom führenden US-Sortenentwickler Fall Creek gab einen interessanten Überblick über die aktuelle Sortenforschung des Unternehmens und über Alternativen zu wichtigen Heidelbeer-Varietäten wie Duke, Draper oder Aurora. Die Entwicklung des weltweiten Beerenobstgeschäftes wird vom 19. bis 21. März im Mittelpunkt des „Global Berry Congress“ in Rotterdam stehen. m.s.

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