Foto: romaset/AdobeStock

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Einen mutigeren Blick auf Innovationen und mehr Technologiefreiheit in der Agrar- und Ernährungswirtschaft fordert die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Carina Konrad. In diesem Jahr müsse der Einsatz von neuen Züchtungstechniken in der Pflanzenzucht ermöglicht werden. „Wie auch schon Forschungsministerin Stark-Watzinger sollte die gesamte Bundesregierung gerade jetzt den Aufrufen zahlreicher Wissenschaftler folgen, und sich gemeinsam in Brüssel für eine Änderung des Gentechnikrechts stark machen“, hatte Konrad im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) erklärt.

Die Zulassungsverfahren für moderne Pflanzenschutzmittel müssten so ausgestaltet werden, dass innovative und sichere Verfahren schneller auf den Markt kommen könnten. Das stärke die Resilienz der Agrarproduktion, die wirtschaftliche Stabilität der Betriebe und auch den Forschungsstandort Deutschland. Konrad zufolge muss 2023 „das Jahr des Aufbruchs in der Agrarpolitik“ werden. Die Landwirtschaft in Deutschland und der Welt befinde sich zunehmend in einem enormen Spannungsverhältnis. Der Klimawandel, die weltweit wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nicht zuletzt die Folgen des Krieges wirkten sich massiv auf die Agrarmärkte aus. Daher sei es an der Zeit, „Landwirten endlich mehr Handlungsspielräume und Gestaltungsoptionen an die Hand zu geben, um mit diesen Herausforderungen unternehmerisch umgehen zu können“, betonte die Spitzenpolitikerin der Liberalen. Indes mahnte die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich ihres Besuchs der Grünen Woche eine realitätsnahe Landwirtschaftspolitik an. Dies sei wichtig für den Erhalt der Agrarbranche und für die Erzeugung regionaler Produkte. AgE