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Die Ausfuhren von Obst und Gemüse sind nach Angaben von Exporteuren seit Ende März wegen der Corona-Auswirkungen um etwa 70 % zurückgegangen. Ein Hauptgrund seien laut The Economic Times die hohen Luftfrachtgebühren, die von Fluggesellschaften seit April um bis zu 166 % angehoben wurden. Für den europäischen Markt liegen die Gebühren der meisten Fluggesellschaften bei bis zu 250 Indische Rupie (3,02 Euro) pro Kilo. Zuvor waren es 75 Indische Rupien (0,91 Euro) bis 85 Indische Rupien (1,03 Euro) pro Kilo.

Produkte wie Mangos, Bananen, Granatäpfel, Chilis, Okra oder Flaschenkürbis haben von März bis Mai Hauptsaison. Wie ein Beamter der Agricultural and Processed Food Products Export Development Authority (APEDA) der Zeitung erklärte, seien die Ausfuhren aktuell von durchschnittlich 400.000 t im Monat auf 120.000 t im Monat gesunken. „Es ist eine schwierige Zeit für die Exporteure, erst wenn die Flüge wieder aufgenommen werden, wird sich die Situation verbessern. Wir erhalten eine Reihe von Anfragen von neuen Märkten wie Russland, Singapur und Indonesien, aber die hohen Frachtkosten schrecken davon ab, sich in diese Märkte zu wagen“, wird Narendra Bhatia, Partner bei Asar Brothers, einem in Mumbai ansässigen Exporteur, zitiert. Es bedürfe dringend staatlicher Unterstützung und finanzieller Anreize wie höherer Zollrückerstattungssätze oder geringerer Einkommenssteuersätze.