Nach Informationen von Freshuelva, Verband der Produzenten und Exporteure von Beerenfrüchte in Huelva, beträgt die Anbaufläche für Erdbeeren nach Angaben der angeschlossenen Unternehmen 6.295 ha. Das ist im Vergleich zur vorherigen Kampagne ein Anstieg von 2 %.
Der gleiche Zuwachs von 2 % ist bei Heidelbeeren zu verzeichnen, deren Anbaufläche von 3.532 ha in der vergangenen Saison auf 3.602 ha in diesem Jahr gestiegen ist. Durch die aktuelle Vielfalt der Heidelbeersorten steht die onubensische Produktion bereits zu den Weihnachtsfeiertagen zur Verfüng und kann gegenüber Herkünften aus Chile oder Peru Marktanteile gewinnen, so Freshuelva. Heidelbeeren haben in Huelva ihre Position als zweitwichtigste Beerenfrucht nach Erdbeeren konsolidiert, obwohl auch sie mit einer starken Konkurrenz aus Drittländern konfrontiert sind, besonders im Frühjahr.
Die Anbaufläche für Brombeeren ist in dieser Saison von 139 ha auf 143 ha (+3 %) ausgeweitet worden. Durch die Einführug neuer Sorten kann Huelva praktisch das ganze Jahr über produzieren.
Nicht so positiv sieht es bei Himbeeren aus. Die Anbaufläche für die Saison 2022/23 ist wiederum zurückgegangen und liegt bei 1.762 ha, 7,5 % weniger als in 2021/22. Himbeeren sind am stärksten von den Herkünften aus Drittländern betroffen. Diese konkurrieren auf den europäischen Märkten zu ungleichen Bedingungen, wie Freshuelva wiederholt bei den spanischen und europäischen Behörden reklamiert hat. Das hat dazu geführt, dass sich viele onubensische Produzenten aufgrund fehlender Rentabilität für andere Beerenfrüchte entschieden haben.
Freshuelva: “Die onubensische Beerenbranche steht vor einer neuen Saison voller Unsicherheit und widrigen Umständen, vor allem aufgrund der anhaltenden Trockenheit in ganz Spanien und der kontinuierlich weiter steigenden Kosten für Energie und Betriebsmittel. Hinzu kommt das unberechenbare Klima, das sich aufgrund der hohen Temperaturen und fehlenden Niederschläge während der Anbauphase bereits negativ auf den Sektor ausgewirkt hat.” Freshuelva/d.s.
