Eine Verarbeitungslinie wurde im Herbst 2022 bei KRONEN in Kehl-Goldscheuer interessierten Unternehmen live vorgeführt Foto: KRONEN GmbH

Eine Verarbeitungslinie wurde im Herbst 2022 bei KRONEN in Kehl-Goldscheuer interessierten Unternehmen live vorgeführt Foto: KRONEN GmbH

Das Unternehmen kann für das vergangene Geschäftsjahr eigenen Angaben zufolge einen Umsatzrekord von 19,4 Mio Euro verzeichnen. Das entspricht einer leichten Steigerung gegenüber dem bereits starken Vorjahr. Wesentlichen Anteil am Zugewinn hat der mit über 3,2 Mio Euro größte Auftrag der Firmengeschichte, von einem Kunden aus Großbritannien. Aber auch insgesamt kann KRONEN auf eine sehr gute Auftragslage bauen.

Und das, obgleich die weltweiten Rahmenbedingungen nach der Pandemie und angesichts steigender Kosten und herausfordernder Lieferketten, nicht einfach sind. Der Nahrungsmitteltechnik-Produzent profitierte 2022 u.a. vom größten Auftrag der Firmengeschichte und investiert zugleich in die Zukunft: in Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Weiterentwicklung an den Standorten Kehl-Goldscheuer und Achern.
„Die krisenbehaftete Weltlage ist für jeden Einzelnen, und auch für uns als Unternehmen, sehr fordernd. Das Jahresergebnis wurde trotz des Rekord-Umsatzes aufgrund der hohen Kosten gedämpft. Die Wertschöpfungskette ist durch die internationale Lage gestört. Durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern ist es uns gelungen, die Produktion und die Lieferfähigkeit sicherzustellen“ so Stephan Zillgith, geschäftsführender Gesellschafter.

Im vergangenen Jahr profitierte KRONEN erneut von seinem großen internationalen Vertriebspartner-Netzwerk und lieferte Maschinen und Prozessanlagen an Kunden aus aller Welt. Deutschland ist weiterhin der umsatzstärkste Markt, jedoch konnten auch die Vertriebspartner in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden im Umsatz deutlich wachsen. Weitere Wachstumsmärkte sind 2022 die Schweiz, Kanada, Australien und Finnland. Einen wichtigen Beitrag zum Umsatzplus leistete auch der
Unternehmensbereich WS Edelstahltechnik in Achern, der Dreh- und Frästeile für die Lebensmitteltechnik- und Automobilindustrie fertigt. Zudem werden dort seit 2022 Messer für die KRONEN-Maschinen hergestellt. Damit produziert KRONEN hochwertige Schneidewerkzeuge selbst und macht sich unabhängiger von der Liefermarktsituation. 50 % der Dreh- und Frästeile, die in Kehl verbaut werden, stammen inzwischen von dem 2020 übernommenen Standort in Achern.
Die Investitionsbereitschaft ist groß, da der Trend zur Automatisierung von Prozessen in der Salat-, Gemüse- und Obst verarbeitenden Industrie sich immer mehr verstärkt. Weil es für die Betriebe immer schwerer wird Personal zu gewinnen, werden verstärkt Maschinen und Anlagen eingesetzt, die den Personaleinsatz auf ein Minimum reduzieren. Auch der weltweite Trend immer mehr vorgeschnittenen bzw. vorbereitete Frische-Produkten zu kaufen, setzt sich fort, wenn auch in den verschiedenen Regionen unterschiedlich schnell.

KRONEN legt Wert auf Nachhaltigkeit und u.a. darauf, als Firma einen Beitrag zur Verminderung des CO2-Ausstoßes zu leisten. Mit der 2016 installierten Solaranlage, die 2022 nun erweitert wurde, können 200 kW Peak erzeugt werden. Damit ist KRONEN in der Lage einen Großteil des verbrauchten Stroms selbst zu erzeugen. Allein damit konnten 2022 etwa 300 t CO2 eingespart werden.
Darüber hinaus investiert das Familienunternehmen in die eigene Digitalisierung. Im vergangenen Jahr wurde im Vertrieb ein CRM (Customer Relationship Management) System eingeführt. Es dient dazu, die Kundenbeziehungen noch besser dokumentieren und pflegen zu können. Darüber hinaus wurde die Webseite unter www.kronen.eu komplett neu aufgesetzt, der neue Online-Auftritt ging Anfang 2023 live. Die neue Web-Präsenz soll noch informativer und übersichtlicher sein, und wurde für mobile Endgeräte optimiert. Ziel der neuen Website ist es, die Leistungen und den Kern der Marke KRONEN optimal zu transportieren und ein authentisches, genaues Bild des Unternehmens und seiner Lösungen zu geben.

Topics