Foto: HHLA

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Der estnische Terminalbetreiber HHLA TK Estonia, ein 100 %iges Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), stärkt seine Position als RoRo-Hub im Ostseeraum. Die finnische Fährreederei Eckerö Line verbinde seit kurzem den Hafen Muuga, wo HHLA TK Estonia einen Multifunktionsterminal betreibt, mit Vuosaari in Finnland, wie HHLA mitteilt.

Zweimal täglich fahre die RoPax-Fähre „Finbo Cargo“ den Hafen von Muuga an. Auf finnischer Seite wird Vuosaari bedient. Der Schwerpunkt der neuen Fährverbindung liege auf Lkw- und Trailerverkehren, aber auch Personen mit Pkw werden befördert. Die „Finbo Cargo“ habe eine Transportkapazität von knapp 2.000 Lademetern für Lkw, Trailer und Pkw.
Eckerö Line betreibe bereits eine Fähre zwischen den estnischen und finnischen Hauptstädten Tallinn und Helsinki. Aufgrund der wachsenden Güterströme zwischen den beiden Ländern habe die Reederei ihr Angebot nun um die neue RoPax-Fährverbindung zwischen Muuga und Vousaari ergänzt. Auf diese Weise sollen Güter- und Passagierverkehre entflochten und die Ballungsräume vom Lkw-Verkehr entlastet werden.
Die neue Fährverbindung von Eckerö Line sei nach Tallink bereits der zweite RoRo-Service, der Muuga mit Finnland verbinde. Vladimir Popov, CEO von HHLA TK Estonia: „Muuga entwickelt sich mehr und mehr zu einem multimodalen RoRo-Hub und ist ein wichtiger Teil der Netzwerkstrategie der HHLA.“ Die Lkw-Verkehre, die über Muuga nach Weißrussland, in die Ukraine und nach Westeuropa führen, hätten ausgezeichnete Wachstumsperspektiven, heißt es weiter. Zudem werde sich die geplante Rail Baltica-Bahntrasse von Estland ins europäische Bahnnetz positiv auf die Entwicklung der Trailerverkehre auswirken.
Taru Keronen, Geschäftsführer von Eckerö Line: „Wir sehen hier großes Potenzial und wollen diese Entwicklung vorantreiben. Das Frachtvolumen hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Wir bieten nun eine völlig neue Lösung für die Strecke an, die einerseits die Verlagerung von Ladungsströmen nach Vuosaari beschleunigt, andererseits eine Alternative für den Fracht- und Autoverkehr schafft“, sagt Keronen.