Foto: HHLA/Thies Rätzke

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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 trotz Corona ein positives Betriebsergebnis, das allerdings bedingt durch einen starken Rückgang der Geschäftstätigkeit im zweiten Quartal stark (- 38,9 %) unter dem Vorjahreswert liegt, so HHLA.

Auch die Umsatzerlöse gingen zurück (- 8,1 %). Der Containerumschlag und die Containertransporte verzeichneten starke bzw. moderate Rückgänge. Obwohl es im dritten Quartal leichte Anzeichen für eine Belebung der Geschäfte gab, die sich u.a. aus einer wieder wachsenden chinesischen Wirtschaft speisen, wird die HHLA ihr starkes Vorjahresergebnis im Jahr 2020 nach eigenen Angaben nicht erreichen.

Im Segment Container ging die Umschlagmenge um 11,2 % auf 5,086 Mio Standardcontainer (TEU) zurück. Grund hierfür waren neben dem Verlust eines Fernostdienstes in Hamburg insbesondere ausgefallene Schiffsabfahrten. Zudem verminderten sich die Zubringerverkehre in den Ostseeraum und konnten durch Zuwächse im deutschen und britischen Fahrtgebiet nicht kompensiert werden. Die Umsatzerlöse verringerten sich in den ersten drei Quartalen 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,4 % auf 548,4 Mio Euro. Dies lag im Wesentlichen an dem durch die Corona ausgelösten Mengenrückgang. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich mengenbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 43,9 Mio Euro bzw. 39 % auf 68,7 Mio Euro. Die EBIT-Marge sank um 6,1 Prozentpunkte auf 12,5 %.
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete einen Rückgang der Umsatzerlöse um 8,1 % auf 937,4 Mio Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 40,7 % auf 96,6 Mio Euro stark zurück. Die EBIT-Marge sank um 5,6 Prozentpunkte auf 10,3 %.

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