Foto: Danny Cornelissen

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Mit innovativen Technologien, der Bereitstellung von Daten, neuen nachhaltigen Kraftstoffen und internationalen Kooperationen, will Rotterdam den Hafen und die Logistikkette über Rotterdam so effizient und damit so umweltfreundlich wie möglich gestalten. Auf diese Weise lasse sich jegliche Form von Zeit-, Geld-, Kapazitäten- und Energieverschwendung auf ein Minimum reduzieren, so die Mitteilung des Rotterdamer Hafens, der diese Themenschwerpunkte auch auf der diesjährigen transport logistic in München setzen möchte.

Der Transport der Hälfte der fast 470 Mio t an Gütern, die jedes Jahr in Rotterdam umgeschlagen werden, erfolge in Containern. Das seien ca. 15 Mio Container pro Jahr. Der Containermarkt werde unter anderem durch das Bevölkerungswachstums und den steigenden Konsum auch in den kommenden Jahrzehnten weiterwachsen. Rotterdam möchte dieses Wachstum auch zukünftig unterstützen und anregen, allerdings auf nachhaltige und datengetriebene Weise. Deswegen werde der Hafenkomplex auch weiterhin Investitionen tätigen, um ausreichende Kapazitäten und gute Konnektivität garantieren zu können. 2035 werde in der Hamburg-Le Havre-Range erwartungsgemäß eine zusätzliche Kapazität von 16 Mio TEU benötigt – nur so lasse sich das voraussichtliche Wachstum auffangen. Rotterdam hat frühzeitig in die Erweiterung seiner Kapazitäten investiert. Diese Investitionen sorgen dafür, dass 2035 in Rotterdam eine zusätzliche Terminal-Kapazität für ungefähr 8 Mio TEU zur Verfügung stehen wird. Noch wichtiger als das Schaffen weiterer Kapazitäten seien allerdings das Optimieren bestehender Assets, das Herstellen eines Gleichgewichts zwischen Seeseite und Hinterland sowie das Etablieren eines ausgewogenen und widerstandsfähigen Systems – eine Lehre aus den Unterbrechungen der Logistikkette in den vergangenen Jahren. Die Wettbewerbsposition von Rotterdam ist und bleibe letztendlich abhängig von der Leistungsfähigkeit des Hafens und der Logistikkette. Die Hafenleistung zeige sich auf mehreren Ebenen. Bspw., indem Transportvolumen ins und aus dem Hinterland möglichst effizient und zuverlässig abgewickelt würden, indem die Kapazität der Hinterlandkette gleichzeitig mit der Kapazität auf Seeseite erweitert werde, indem Schiffsbesuche (kosten-)effizient ermöglicht und indem Kunden bei der Ökologisierung ihrer Geschäftstätigkeiten unterstützt würden. Boudewijn Siemons, COO des Hafenbetriebs Rotterdam: „Wir setzen uns als Hafenbetrieb aktiv dafür ein, die Nachhaltigkeit und die Zuverlässigkeit der Logistikkette zu steigern. Mit unserer starken Infrastruktur und unserem Wachstumspotenzial sind wir gut auf die zukünftige Nachfrage vorbereitet. Durch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Versorgungskette wollen wir eine konstante Verbesserung und eine zukunftssichere Beschaffungskette für unsere Kunden erreichen.“

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