Foto: HPA/Julia Kück

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Ab sofort können große Containerschiffe die neue Fahrwassertiefe mit einem bis zu 0,9 m erhöhten Tiefgang nutzen, teilt Hamburg Hafen mit.

Die CMA CGM Jacques Saadé konnte am 3. Mai als erstes Containerschiff der Megamax-Klasse den verbesserten Tiefgang der Elbe auf dem Weg zum Hamburger Hafen nutzen. Das Schiff kann damit rund 1.000 Container mehr nach Hamburg bringen.
Senator Michael Westhagemann: „Ein guter Tag für den Hamburger Hafen, der endlich wieder seine Marktpotenziale voll ausschöpfen kann. Und ein guter Tag für die deutsche Wirtschaft, da damit ein leistungsfähiger Zugang zu den Weltmärkten nachhaltig gesichert ist. Last but not least ein guter Tag für die Umwelt, da durch den Fahrrinnenausbau das Seeschiff als umweltverträgliches und klimaschonendes Verkehrsmittel eine deutliche Stärkung erfahren hat.“

Die von den nautischen Dienststellen Hamburgs und des Bundes vorgenommene Freigabe der neuen Tiefgänge erfolgt in zwei Stufen: Mit der Umsetzung der ersten Stufe können Containerschiffe die durch die Fahrrinnenanpassung gewonnenen Tiefgangsverbesserungen zu etwa 50 % ausnutzen. Je nach Größenklasse erhöhen sich die Tiefgänge um 0,3 m bis 0,9 m. Mit der finalen Freigabe wird in der zweiten Jahreshälfte gerechnet.
Jens Meier, CEO der HPA: „Der Hamburger Hafen hat zusammen mit CMA CGM Geschichte geschrieben. Wir haben jetzt die besten Voraussetzungen, die größten Containerschiffe der Welt zu empfangen.“

Axel Mattern, Vorstand HHM: 'Die Fertigstellung der Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe erlaubt jetzt neben der Begegnung großer Schiffe im Abschnitt vor Hamburg auch mehr Tiefgang. Das ist ein sehr gutes Signal in Richtung unserer Hafenkunden. Die Schifffahrt kann jetzt die neue Tiefe und Breite der Elbe vollständig nutzen. Zudem eröffnet die Fahrrinnenanpassung dem Hafen neue Geschäftsfelder, weil deutlich schwerere Exportladung umgeschlagen werden kann. Die Fahrrinne von Unter- und Außenelbe wurde sowohl vertieft als auch bereichsweise verbreitert. Zwischen Wedel und Blankenese wurde in diesem Zusammenhang eine sogenannte Begegnungsstrecke geschaffen, in der sich besonders breite Seeschiffe begegnen können.'