Foto: Hafen Hamburg/EU

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Interreg Europe fördert Häfen und Hafenbehörden aus Italien, Frankreich, Bulgarien und Deutschland, damit sie gemeinsam das Thema Reduzierung von CO2-Emissionen in Häfen vorantreiben können. Dabei entwickelten die Beteiligten während der ersten Projektphase laut Hafen Hamburg verschiedene Lösungsansätze und prüften diese auf ihre Eignung für andere Hafenstandorte.

Die ermittelten Lösungsansätze sollen über sogenannte Aktionspläne in der zweiten Phase des Projekts gefördert und vorangetrieben werden. Die Freie und Hansestadt Hamburg wird aller Voraussicht nach eine Fördergrundlage im künftigen Hamburger EFRE-Förderprogramm verankern (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung), mit der digitale Lösungsideen des Projekts zur Reduzierung von Lkw-CO2-Emissionen gefördert werden können, heißt es weiter. Dazu zählen bspw. digitale Lkw-Hafenverkehrssysteme, digitales Parkraummanagement, aber auch ein virtuelles System zur Instandhaltung der Straßen im Hafen. Bei durchschnittlich etwas mehr als 17.000 Schwerlastfahrzeugen pro Tag, die im Hafen unterwegs sind und einen Rundlauf von ca. 10 km haben, biete eine solche Lösung in Hamburg große Chancen nicht nur den Verkehr auf den Straßen, sondern auch die CO2-Ausstöße zu reduzieren, so der Hafen.
Andere Häfen setzen innovative Konzepte hinsichtlich Abfertigung, E-Mobilität im Hafen, oder Slot-Managementsysteme um. Der bulgarische Partner wird einen im Hafenumfeld ansässigen Industriebetrieb mit Förderbändern an die Kaikante anbinden und auf diese Weise viele Lkw-Fahrten einsparen. Alle Maßnahmen haben insbesondere das Ziel, den Lkw-Verkehr in den Häfen zu minimieren.
Die Projektpartner werden in Phase zwei des Projektes bis Anfang 2023 die Aktionspläne umsetzen und weiterhin im Austausch mit den verschiedenen Interessenvertretern zu bleiben.

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