Foto: Hafen Antwerpen

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Den Gesetzlosen, die unter Umständen auf dem Gelände des Antwerpener Hafens mit bösen Absichten herumlungerten, geht es nun auf besondere Weise an den Kragen. Denn um die Sicherheit auf dem über 120 km² großen Gelände zu gewährleisten, setzt der Hafen Antwerpen nach eigenen Angaben auf Unterstützung aus der Luft: Zum ersten Mal kommt eine komplett autonome Drohne zum Einsatz.

Damit testet die Hafenbehörde den Aufbau eines Netzwerks autonomer Drohnen, die sie in naher Zukunft bei ihren Kernaufgaben unterstützen sollen. Diese ersten Tests sind das Ergebnis der Plattform „Port of the Future“, die der Hafen Antwerpen zur Verfügung stellt, um neue Innovationen in der Hafenumgebung einzuführen. Die Drohne wird verschiedene Anwendungsfälle testen, wie z.B. Inspektion der Infrastruktur, Überwachung und Monitoring, Vorfallmanagement, Liegeplatzverwaltung und Erkennung von Ölflecken oder Treibgut. Die Drohne startet von einer festen Ausgangsbasis und folgt einer festgelegten Strecke im Hafen. Sie kann aber auch auf Anfrage oder in Notfällen eingesetzt werden, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Die Drohne funktioniert lädt sich über eine intelligente Dockingstation auf, die zentral über eine Webplattform verwaltet wird. Ziel ist es, die verschiedenen Anwendungen in einer realistischen und komplexen Umgebung (Seveso-Anlagen, Windturbinen, Hochspannung usw.) zu testen, damit sie in Zukunft den Dienst Harbour Safety & Security (HSS) unterstützen können. In Vorbereitung auf die Realisierung eines operativen Netzwerks autonomer Drohnen im Jahr 2022 werden im Laufe des Jahres 2021 mehrere Tests mit anderen autonomen Systemen folgen.